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KLIMASCHUTZZIELE VON CAPGEMINI ALS EINE DER ERSTEN WELTWEIT NACH NEUEM NET-ZERO-STANDARD DER SBTI VALIDIERT

16. Sept. 2022

Die Gruppe hat ihre kurz- und langfristigen Dekarbonisierungsziele angehoben: Sie will bis 2040 alle CO2-Emissionen in Scope 1, 2 und 3 um 90 Prozent reduzieren. Darüber hinaus trägt Capgemini zur Entwicklung neuer Methoden bei, um den Klimaschutz voranzutreiben

Berlin, 16. September 2022 – Im Rahmen seines Engagements für Klimaschutz auf Basis der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse hat Capgemini von 2019 bis 2021 an den Konsultationen der Science Based Target Initiative (SBTi) teilgenommen. Es ging darum, zur Entwicklung des neuen Net-Zero-Standards[1] beizutragen, der im Oktober 2021 veröffentlicht worden ist. Capgemini gibt nun die Validierung seiner neuen langfristigen (2040) und kurzfristigen (2030) CO2-Emissionsreduktionsziele durch die SBTi gemäß diesem neuen Net-Zero-Standard bekannt.

Die neuen Ziele von Capgemini sind:

  • Das neue langfristige Net-Zero-Ziel der Gruppe besteht darin, alle Kohlendioxid-Emissionen in den Scopes 1, 2 und 3 bis zum Jahr 2040 um 90 Prozent im Vergleich zum Referenzjahr 2019 zu reduzieren. [2]
  • Die kurzfristigen Ziele in Scope 3 für Pendeln und Geschäftsreisen sind auf eine 55-prozentige Reduktion pro Mitarbeiter bis 2030 verschärft worden – ausgehend vom Referenzjahr 2019. (Das frühere Ziel sah eine 50-prozentige Reduktion pro Mitarbeiter gegenüber dem Referenzjahr 2015 vor.)
  • Die Ziele für Scope 1 und 2 sehen bis 2030 eine 80-prozentige absolute Reduktion gegenüber 2019 vor. Das Ziel für Scope 3 im Bereich der Lieferkette bis 2030 ist die absolute Reduktion der CO2-Emissionen um 50 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 2019. (Diese Ziele wurden durch die Änderung des Referenzjahres von 2015 auf 2019 angehoben.)

„Die Klimakrise erfordert entschlossenes Handeln – wie die neuen Zielsetzungen, die wir unserer Gruppe gegeben haben: eine 90-prozentige absolute Reduzierung der CO2-Emissionen über unsere gesamte Wertschöpfungskette hinweg“, unterstreicht Aiman Ezzat, Chief Executive Officer der Capgemini-Gruppe. „Die Transformation zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft wird zudem mehr Innovation und Kooperation mit unseren Partnern, Kunden und Lieferanten erfordern. Wir begrüßen die Klarheit und Transparenz, die der neue SBTi-Standard in dieses Gebiet bringt, und werden weiterhin mit Partnern wie SBTi und Forum for the Future zusammenarbeiten, um auf dem Weg in eine inklusive und nachhaltige Zukunft voranzugehen.“

Beitrag zum weltweiten Austausch über die Messung von CO2-Emissionen

Neben der Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdrucks hat sich Capgemini zum Ziel gesetzt, seine Kunden dabei zu unterstützen, bis 2030 mindestens 10 Millionen Tonnen CO2e einzusparen und dazu ein Portfolio von Nachhaltigkeitsleistungen aufgebaut. Um die Fortschritte zu messen, hat die Gruppe ein eigenes Analyse-Tool entwickelt: den Carbon Impact Calculator. [3] Gemeinsam mit dem internationalen, gemeinnützigen Forum for the Future erkundet Capgemini dessen Methodik im Report „Measuring impact: a methodology to inform transformative project design“, der auf der New Yorker Klimawoche 2022 vorgestellt wird. Die GHG Impact Methodology bietet professionellen Dienstleistungsunternehmen einen Leitfaden für die Messung der CO2-Bilanz von Nachhaltigkeitsprojekten, die sie für ihre Kunden durchführen. Sie ist dazu entwickelt worden, eine genauere und aussagekräftigere Entscheidungsgrundlage für die Phase der Projektplanung zu geben und die Wirkung des Projekts am Ende exakt zu berechnen.

Auf dem Weg zum Net-Zero-Unternehmen

Capgemini hat sich bereits 2016, als einer der ersten Akteure in seiner Branche, SBTi-validierte, wissenschaftlich fundierte Ziele für die Reduktion der CO2-Emissionen gesetzt. Diese wurden im Januar 2020 erreicht – zehn Jahre früher als geplant und noch vor den Einschränkungen aufgrund von COVID-19. Seitdem hat die Gruppe ein globales Zehn-Punkte-Programm ausgerollt: Es betrifft Geschäftsreisen, den Pendelverkehr der Mitarbeitenden, den Energieverbrauch von Büros und Rechenzentren sowie die Emissionen von eingekauften Produkten und Services.

Die Gruppe hat sich proaktiv mit ihren 100 wichtigsten Lieferanten, die rund 50 Prozent aller Emissionen entlang der Lieferkette verantworten, abgestimmt und stellt bis 2025 auf 100 Prozent erneuerbaren Strom um. Capgemini hat darüber hinaus kürzlich ein neuartiges Energy Command Center (ECC) eröffnet, das auf Basis von Digitalisierung und der Nutzung gemessener sowie prognostizierter Daten die Energieeffizienz an den indischen Standorten überwacht und regelt. Sie macht rund ein Viertel des Energiebedarfs der Gruppe aus. Mit einer geschätzten Reduzierung des Energieverbrauchs um 20 Prozent seit Inbetriebnahme leistet das ECC einen wesentlichen Beitrag zu den Nachhaltigkeitsinitiativen der Gruppe.

Das CDP hat die Maßnahmen von Capgemini zur Senkung der CO2-Emissionen, zur Eindämmung von Klimarisiken und zur Entwicklung einer klimaneutralen Wirtschaft in diesem Jahr durch die Positionierung in der A-Liste anerkannt.

Um mehr über die Strategie von Capgemini für ökologische Nachhaltigkeit zu erfahren oder den Nachhaltigkeitsbericht 2021/2022 zu lesen, besuchen Sie bitte www.capgemini.com/about-us/csr/environmental-sustainability/environmental-sustainability-reports

[1] Der Corporate Net-Zero Standard des SBTi ist das weltweit erste Framework für die Festlegung von Net-Zero-Zielen durch Unternehmen im Einklang mit den Erkenntnissen der Klimawissenschaft. Er enthält die Vorgaben, Kriterien und Empfehlungen, die Unternehmen benötigen, um wissenschaftlich fundierte Netto-Null-Emissionsziele zu definieren, die mit der Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5°C vereinbar sind.

[2] Die letzten 10 Prozent der Emissionen werden durch hochwertige Lösungen zur Kohlenstoffabscheidung neutralisiert.

[3] Den Carbon Impact Calculator hat Capgemini entwickelt, um die Reduzierung der CO2e-Emissionen im Rahmen der Kundenprojekte zu messen. Er ermöglicht es den Projektteams, die Effekte ihrer Projekte auf die CO2-Emissionen der Kunden genau zu berechnen und darüber zu berichten. Er umfasst Funktionen zur Berechnung der Auswirkungen von Kraftstoff, Strom, Transport, Rechenzentren und Wasser.