Abwägen von Risiken

Mit dem Klimawandel steigt das Risiko von Störungen in der Industrie und in der Lebensweise der Menschen auf der ganzen Welt. Bei Capgemini ist die Innovation führend bei der Bewältigung dieser Herausforderung, indem sie dazu beiträgt, die Agenda für mehr Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit festzulegen und die Risiken, die der Klimawandel mit sich bringen könnte, abzumildern.

“Im Zusammenhang mit dem Klimawandel haben wir uns die Daten angesehen, um zu verstehen, wo und wie die Auswirkungen des Klimawandels die Risiken für uns alle erhöhen”, sagt Clara Iannantuoni, Ingenieurin für Prozesssicherheit bei Capgemini Engineering in Mailand.

“Wir stellen zum Beispiel fest, dass einige Klimaereignisse, die früher sehr selten waren, jetzt viel häufiger auftreten. Infolgedessen schenken die Unternehmen den Klimarisikobewertungen besondere Aufmerksamkeit. Sie wissen, dass sie für diese neuen Risiken anfällig sein könnten. In einigen Teilen der Welt hat es Risiken wie Erdbeben schon immer gegeben. An anderen Orten wäre das Risiko von Überschwemmungen nie in Betracht gezogen worden – und jetzt muss es berücksichtigt werden.

Prävention von Arbeitsunfällen

Clara, die aus Mailand stammt, hat Chemieingenieurwesen studiert, bevor sie zu Capgemini kam. Jetzt nutzt sie ihr Wissen, um sich auf die Verhütung schwerer Industrieunfälle zu konzentrieren und arbeitet mit Kunden aus verschiedenen Industriebereichen zusammen.

“Wir helfen ihnen mit verschiedenen Techniken und Methoden der Risikobewertung, um schwere Unfälle wie Brände, Explosionen oder die Freisetzung gefährlicher Stoffe zu verhindern, die für die Umwelt, die Mitarbeiter oder die Anwohner gefährlich sein könnten. Alle diese Unfälle könnten durch natürliche gefährliche Ereignisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel ausgelöst werden”.

Um das Risiko von durch Naturkatastrophen verursachten Arbeitsunfällen zu verringern, ist laut Clara die Prozesssicherheit entscheidend. “Wenn man sicherstellen kann, dass die industriellen Prozesse eines Unternehmens so gestaltet sind, dass Unfälle vermieden werden, kann man zusätzlich zum Schutz der Umwelt beitragen”, sagt sie. “Es geht darum, die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, die dort arbeiten, und derjenigen, die in der Umgebung leben, sowie die Sicherheit der weiteren natürlichen Umgebung des Unternehmens.

Auswirkungen der Technologie

Clara sagt, dass technologische Innovationen großen Organisationen helfen werden, ihre Prozesse zu optimieren.

“Wenn man Prozesse automatisieren kann, minimiert man das Risiko von Fehlern, die bei manueller Ausführung auftreten”, sagt sie.

“Wir haben zum Beispiel mit einem Kunden zusammengearbeitet, der einen Teil einer Industrieanlage umgebaut hat, in der früher viel manuell in gefährlichen Bereichen gearbeitet wurde. Diese Arbeit war recht gefährlich, und die Automatisierung der Prozesse kann dazu beitragen, dass sich die Bediener nicht mehr in den Gefahrenbereichen aufhalten müssen. Das ist ein Beispiel dafür, wie Innovation wirklich etwas bewirken kann.

“Die Technologien, die wir in Zusammenarbeit mit unseren Kunden einführen, sind ebenfalls sehr vielfältig. Sie reichen von grafischen 3D-Darstellungen von Bauplänen bis hin zu digital integrierten Systemen für die Speicherung und den Zugriff auf Sicherheitsinformationen. Für jeden Kunden suchen wir nach den innovativsten Lösungen, um ihn zu unterstützen. Es geht darum, ihnen dabei zu helfen, über Dinge auf neue Weise nachzudenken und zu sehen, was möglich ist. Dieser Drang zu sehen, was neue Innovationen bieten können, ist bei Capgemini immer vorhanden”.

Das große Ganze sehen

Wenn Innovation wirklich Auswirkungen auf Themen wie Klimarisiken und Nachhaltigkeitsziele haben soll, muss laut Clara ein umfassender Ansatz gewählt werden.

“In unserer sich wandelnden Welt geht es um mehr als nur um die Verringerung des Abfalls, den die Industrie erzeugt, und es geht um viel mehr als nur um die Energiewende. Natürlich muss man Emissionen reduzieren und sich um die Umwelt kümmern, aber unsere Herausforderung besteht auch darin, Unternehmen dabei zu helfen, die Herausforderungen, vor denen sie stehen, als Chance zu begreifen, die Art und Weise, wie sie viele Dinge tun, zu verbessern – einschließlich der Art und Weise, wie sie die potenziellen Auswirkungen des Klimarisikos auf ihr eigenes Unternehmen abmildern.”

In gewisser Weise, so räumt Clara ein, kann man heutzutage alle Arbeitsplätze mit einem Nachhaltigkeitselement versehen. “Vielleicht steht Nachhaltigkeit nicht in der Berufsbezeichnung,” sagt sie, “aber man kann trotzdem etwas bewirken. Das ist vielleicht die Art und Weise, wie wir darüber denken müssen. Und wenn wir die wirklichen Herausforderungen der Nachhaltigkeit angehen wollen, müssen wir diesen umfassenden und globalen Ansatz für die vielen Arten von Risiken, denen wir gegenüberstehen, wählen.