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Capgemini_Autonomous-Driving--How-to-Overcome-the-5-main-Technology-Challenges

Autonomes Fahren: Wie lassen sich die 5 wichtigsten technologischen Herausforderungen bewältigen?

Autonome Fahrzeuge – ob für den Individualverkehr oder die Güterbeförderung – könnten das Leben, die Wirtschaft und die Gesellschaft enorm verändern. Die möglichen Vorteile sind vielfältig: weniger Unfälle aufgrund menschlichen Versagens, geringere Kosten und Umweltauswirkungen des Verkehrs, Freisetzung von Zeit, die derzeit für das Fahren aufgewendet wird, und Zugänglichkeit für einen größeren Nutzerkreis – all das ist theoretisch denkbar.

Vor diesem Hintergrund müssen die wichtigsten Herausforderungen bewältigt werden, um diese Vision zu erreichen:

  1. Sicherheit von Systemen und Software: Wie können wir das richtige Maß an Akzeptanz definieren und nachweisen?
  2. Sensorik und Konnektivität: Wie können wir die richtige Beziehung zwischen einem Fahrzeug und seiner Umgebung sicherstellen?
  3. Urteilsvermögen: Wie können automatisierte Systeme ein eigenes Urteil treffen?
  4. Architekturen zur Bewältigung von Komplexität: Wie können wir die daraus resultierende Systemkomplexität bewältigen?
  5. Verifizierung und Validierung: Wie viele Tests brauchen wir, und wie können wir sie durchführen?

Ausgehend von diesem Marktkontext und dieser Analyse können eine Reihe von Implikationen und Ansätzen zur Bewältigung dieser Herausforderungen in Betracht gezogen werden:

Die letztendliche Akzeptanz von autonomen Fahrzeugen wird eine gesellschaftliche und politische Entscheidung sein; folglich haben die Beteiligten die Pflicht, ihre Entscheidungen und die Gründe dafür transparent zu machen. Eine Zusicherung im Sinne anderer regulierter Industrien wird in jedem Fall schwierig zu erreichen sein.

Die Komplexität der Fahrumgebung wird sowohl neue Sensoren und neue Kommunikationskanäle als auch immer ausgefeiltere Konzepte zur Erfassung und Auswertung der Informationen erfordern.

Bei der Umsetzung von Entscheidungsprozessen ist dies zu berücksichtigen:

  • Eine angemessene Aufteilung der Verantwortung zwischen Betreibern, Herstellern und anderen Parteien, die auf klaren technischen Anforderungen statt auf abstrakten Zielen beruht.
  • Die Fähigkeit, Entscheidungsgrundlagen im Laufe der Zeit zu korrigieren und zu aktualisieren.
  • Die Rolle der Mensch-Maschine-Interaktion erfordert nutzerzentrierte Designkonzepte.

Autonome Systeme werden zu hoher Komplexität neigen, und es werden Architekturmethoden benötigt, um die Kosten überschaubar zu halten und Sicherheit zu gewährleisten.

Unabhängig davon, welche Sicherheitsziele festgelegt werden, wird die Komplexität der Fahrzeuge und ihrer Umgebung die Tests zu einer Herausforderung machen:

  • Es werden Testkonzepte benötigt, die umfangreiche und gut durchdachte Testprogramme unterstützen können.
  • Es müssen Erkenntnisse aus einem breiten Spektrum von Prüfmethoden (nicht nur dynamische Prüfungen) herangezogen werden.

Hinzu kommt, dass sich dieser technologische Bereich schnell verändert; Unternehmen – und Regierungen – müssen investieren, um aufkommende Technologietrends zu verfolgen.